Nach dem Tod von Steve Jobs hat das Thema Krebs wieder einmal das Interesse der Presse geweckt. Die Bild berichtete am 11.10.2011, welche Therapien es gibt und wie sie wirken. Am 12.10.2011 fragte sie: „Was passiert, wenn der Krebs zurück kommt?“ Am 14.10.2011 wurde DIE Superwaffe gegen Krebs vorgestellt: Mit Protonenstrahlenen wird nun gezielt auf Turmore geschossen. Wie jedoch mit dem psychischen Leiden umgegangen werden soll, das die Krebskranken belastet, wurde nicht erwähnt. Das liegt daran, dass Mediziner und Psychologen kein Wissen darüber haben.
Nimm an, einem Menschen wird die Diagnose Krebs gestellt. Von nun an werden seine Gedanken Tag und Nacht um die Krankheit kreisen und er wird sich verzweifelt fragen: „Warum ich?“ Wenn er sich entscheidet zu kämpfen, dann bedeutet das, dass er sich auf Operation und Chemotherapie einlässt. Das Leiden, das während der Krankheit entsteht, wird sich nicht alleine auf die körperlichen Schmerzen beziehen, sondern auf seinen schlechten psychischen Zustand. Das liegt an seinen negativen Gedanken. Wie die Psychotherapie inzwischen weiß, werden negative Emotionen von negativen Gedanken hervorgerufen. Und diese belasten den Kranken enorm. Wenn er eine Familie hat, die zu ihm steht und ihm immer wieder versichert: „Halt durch, Du schaffst das“, dann lächelt er tapfer, aber helfen tut ihm das nicht. Wenn er Operation und Chemotherapie überstanden hat, dann fürchtet er die kommenden Kontrolluntersuchungen. Doch niemand sagt ihm, wie er mit diesen Ängsten umgehen soll.
Krebs entsteht, wenn sich eine Zelle bei einer Zellteilung unkontrolliert vermehrt. Eine Zellteilung ist notwendig, um verbrauchte Zellen zu ersetzen. Dabei werden umfangreiche und komplexe Informationen an die Tochterzellen weiter gegeben. Warum es bei diesem Prozess zu Fehlern kommt, ist wissenschaftlich nicht geklärt. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit schreibt auf ihrer Homepage, dass nur ca. fünf Prozent aller Krebserkrankungen ererbt sind. Damit liegt eine der Ursachen im psychischen Zustand des Erkrankten.
Jeder Mensch hat ein bestimmtes psychisches Klima. Es entsteht aus vielen Faktoren, wie z.B. seinem Temperament, seiner Erziehung und den Emotionen, die er im Laufe seines Lebens in sein Unterbewusstsein unterdrückt hat. Wer z.B. lange unter schweren Schuldgefühlen leidet oder seit seiner Kindheit Hass- oder Minderwertigkeitsgefühle in sich trägt oder im Laufe seines Lebens viele Schicksalsschläge und Enttäuschungen hinnehmen musste oder ein ständig schlechtes Gewissen hat, der hat in sich ein Klima erschaffen, das den Krebs begünstigen konnte.
Eine gute Gesundheitsvorsorge bezieht sich auf eine ausgewogene Ernährung und Ausgleichssport. Aber auch die psychologische Seite ist wichtig. Wer z.B. Angst vor Metastasen hat, der sollte nicht versuchen, dieser Angst rational zu begegnen. Damit verdrängt er sie nur aufs Neue in sein Unterbewusstsein. Der Krebskranke ist aufgefordert, seine Beziehung zu seiner Angst und seinen anderen negativen Emotionen zu transformieren. Das bedeutet, dass er lernen muss, sie anzunehmen und zu fühlen, bis er schließlich mit ihnen verschmilzt.
Wenn der Krebskranke diesen Mut aufbringt, wird er ein sehr merkwürdiges Phänomen erleben: die Angst löst sich auf. Wenn neue Gedanken auftauchen und wiederum Ängste auslösen, dann muss er die Technik wiederholen. In der Folge wird sich das innere Klima verbessern. Das Immunsystem wird stärker, Infekte weniger, der Mensch wird ausgeglichener und die Zellwucherung wird - vielleicht - gestoppt.
Diese Methode ist eine Meditationstechnik. Sie ist immer dann anzuwenden, wenn eine negative Emotion auftaucht. Daher gilt sie nicht nur für Krebskranke. Sie ist für jeden Menschen gedacht, der in seine Mitte kommen möchte.
Donnerstag, 13. Oktober 2011
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