Freitag, 29. Juli 2011

Oslo

Im Gedenken an das Massaker von Oslo veröffentlichte die Bildzeitung am 28.07.2011 Fotos von vielen der erschossenen Jugendlichen. Dazu schrieb sie: „So viel Freude, so viel Kraft, so viel Zukunft ist in diesen Gesichtern.“ Abgesehen vom Schrecken der Ereignisse frage ich mich, ob es wirklich wahr ist, dass die Jugend von heute wirklich soo viel Zukunft hat?

Ein Zitat des Buddha lautet: „Die Samen der Vergangenheit sind die Früchte der Zukunft.“ Betrachten wir die Früchte, die die Menschheit in der Vergangenheit ausgesät hat. Lt. diversen Statistiken leiden in der BRD derzeit knapp fünf Millionen Menschen an Depressionen ... werden für dieses Jahr knapp eine halbe Millionen neue Krebserkrankungen erwartet ... 300.000 Menschen einen Herzinfarkt bekommen und 200.000 Menschen einen Schlaganfall erleiden. Abgesehen vom Alkoholmissbrauch, den hohen Schuldenbergen und den Umweltproblemen sind das also die Früchte, die auch unsere Kinder fressen müssen.

Tünnes kommt aufgeregt angerannt: "Schäl, um Jottes Willen, haste jehört? In de Zeitung steht, dat nächste Sonntag die Welt unterjehn soll?" Schäl stutzt einen Moment und erwidert dann gleichgültig: "Nächste Sonntag kann mir ejal sein, da bin ich verreist."

Mach es wie Schäl, denn Hilfe naht. Das beginnende Wassermannzeitalter wird Bewegung in die erstarrten Strukturen bringen. Während sich das Fischezeitalter durch Unterdrückung hervorgetan hat, machen sich die Menschen im Wassermannzeitalter auf, Freiheit und Individualität zu erlangen.

Einer der großen Wegbereiter für eine bessere Zukunft war der kleine indische Philosophie-Professor Bhagwan Shree Rajneesh, genannt Osho, der Hunderttausende von Menschen in seinen Bann gezogen hat. Die Samen die er in den Jahren seines Lehrens gesät hat, gehen jetzt auf: Überall auf der Welt erwachen seine damaligen Schüler.

Wer es nicht dem allmählichen Generationsprozess überlassen und sich selbst befreien will, für den ist die Meditation das große Schlagwort. Denn was die Psychotherapie nicht schaffen kann, ist für die Meditation ein leichtes Spiel.

Der Osten hat sich in den vergangen 5.000 Jahren viel mit Techniken beschäftigt, die zur Selbsterkenntnis führen. Selbsterkenntnis hat nichts mit unserer Persönlichkeit zu tun. Jenseits unserer Persönlichkeit ist unser Selbst verborgen. Und genau dieses Selbst ist es, das es zu erkennen gilt. Es zu erkennen bedeutet, Dich in Deiner ganzen Pracht zu sehen.

Die Technik, die ich in diesem Blog immer wieder beschrieben habe, ist die Technik, die Dir am besten hilft, Dich selbst zu erkennen. Auch wenn Dir die alten Werte noch so lieb und teuer sind, werden Deine Enkel und Urenkel neue Samen säen. Diese werden Menschen hervorbringen, die über Deine Weltanschauung lachen.

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