Dienstag, 10. Mai 2011

Schmerz

Kürzlich begegnete mir auf dem Flohmarkt eine Israelin, die gerade aus Polen kam, wo sie die Heimatstadt ihrer im Holocaust ermordeten Eltern besucht hatte. Im Stadtarchiv war sie fündig geworden und auf verschiedene Aufzeichnungen über ihre Vorfahren gestoßen. Nun war sie unendlich traurig.

Wie gern hätte ich ihr aus ihrer Verzweiflung herausgeholfen, doch sie hatte kein Ohr für meine Andeutungen. So blieb mir nichts anderes übrig, als sie in ihrem Schmerz zu lassen. Wie schade ...

1 Kommentar:

  1. ich finde es eher selten, dass Menschen, die Hilfe brauchen oder suchen, diese auch anzunehmen bereit sind...manchmal wollen sie einfach nur verstanden werden und wenn das nicht moeglich ist, dann dass man einfach bloss zuhoert und es versucht, sie zu verstehen...

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