Lt. einer Medienmitteilung der Universität Bayreuth vom 6.05.2011 hat Karl-Theodor zu Guttenberg seine Doktorarbeit in großen Teilen abgeschrieben. Bemerkenswert ist die Reaktion des Grafen, der sich lt. StudiKurier vom 11.05.2011 auf eine massive Überforderung angesichts seiner beruflichen und politischen Arbeitsbelastung beruft. Merkwürdigerweise glaubt die Gesellschaft, dass es im Leben darum geht, etwas ganz Besonderes darzustellen. Doch ist das nicht eine Illusion? Ich kann mir jedenfalls nichts Schöneres vorstellen, als ein gewöhnlicher Mensch zu sein.
Hierzu eine kurze Anekdote über den Zen-Meisters Linji († 866/867): Er war als junger Mensch eifriger Studierender buddhistischer Lehrschriften. Eines Tages verbrannte er seine schriftlichen Unterlagen, um als Mönch der Chan Schule Unterweisungen außerhalb aller Schriften zu erhalten.
Eines der Zitate, die Linji der Nachwelt hinterließ, lautete: „As I see it, there is not much to do. Just be ordinary – put on your robes, eat your food, and pass the time doing nothing.“ Schöner kann man es nicht ausdrücken!
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Ja, wirklich wunderbar...Nun ich bin da gelandet. Ich möchte die Zeit des Malens, Filme und Fotos machend - über Politik mich erhitzend, in meinem Leben nicht missen Monas! Es paßte zu meinem Bewußtsein... Früher wollte ich etwas erreichen, wenn ich heute etwas ausübe, ein Foto mache, eine eigene Kaligrafie male, ein Essen kreiere ein kleines Gedicht im Zug schreibe, dann ist es die reine Freude ohne etwas damit bezwecken oder erreichen zu wollen. Es ist die reine Freude! Und die ist ein Geschenk an sich selbst.
AntwortenLöschenLotosflame, was für ein schöner Name. Was Du schreibst, berührt mich. Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen. LoL
AntwortenLöschenDanke fuer deine schoenen Kommentare. Ich schreibe letztens gar nicht, weil ich einerseits viel arbeite und andererseits mich darauf konzentriere, mich zu freuen. Nimmt meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch - sonst vergesse ich das so leicht...
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