Mittwoch, 14. Oktober 2015

Syrienkrieg


Der Krieg in Syrien brach aus, als es Anfang 2011 im Zuge des Arabischen Frühlings zu Demonstrationen gegen das Assad-Regime kam. Die Hoffnungen auf eine Demokratisierung im Lande erfüllten sich nicht, stattdessen ließ Assad die Proteste mit Gewalt niederschlagen. Inzwischen ist aus den friedlichen Demos ein Bürgerkrieg geworden. Jetzt kämpfen verschiedene religiöse und ethnische Organisationen gegeneinander und alle gemeinsam gegen die Regierung. Die Lage ist vollkommen undurchsichtig. In der Hauptsache setzen sich die Kämpfenden aus der Assad-Armee, der "Freien Syrischen Armee" (Zusammenschluss ehemaliger Demonstranten und Assad-Soldaten), der "al-Nusra-Front" und des "IS". Dazu kommen Tausende von Jugendlichen aus Europa, Irak, Libyen und Saudi-Arabien. Der Begriff "al-Nusra-Front" bedeutet: "Unterstützungsfront für das syrische Volk". Diese Organisation gehört der al-Qaida an und kämpft gegen die Assad-Regierung, Teile der Freien Syrischen Armee und kurdische Volksverteidigungseinheiten.

Die "Unabhängige Untersuchungskommission zu Syrien" hat dem UN-Menschenrechtsrat in Genf Anfang September 2015 einen Bericht vorgelegt, in dem von massiven Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und schweren Menschenrechtsverletzungen die Rede war. So versklavt der IS jesidische Frauen und Regierungstruppen verhaften sunnitische Männer, weil sie diese für Kämpfer feindlicher Truppen halten. Rund 10 Millionen Menschen, also etwa die Hälfte des syrischen Volkes sind auf der Flucht.  und der Bürgerkrieg hat bis März 2015 etwa 220.000 Menschenleben gefordert. Siehe http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/syrien/220-000-tote-in-vier-jahren-sechs-gruende-warum-der-buergerkrieg-in-syrien-kein-ende-findet_id_4538551.html

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