Donnerstag, 15. Oktober 2015

VW-Abgas-Skandal

Lt. Spiegel Online wurde heute vom Kraftfahrt-Bundesamt der Rückruf von 2,4 Millionen Fahrzeugen angeordnet. Eine von VW vorgeschlagene freiwillige Reparatur reichte der Behörde nicht. Der Wolfsburger Konzern hatte weltweit bis zu 11 Millionen Fahrzeuge verkauft, die eine Software eingebaut hatten, die bei Abgasmessungen manipuliert haben. Die Funktion dieser Software wurde von der US-Umweltbehörde EPA als "Abschalteinrichtung" bezeichnet. Denn während des Abgastests wurde die Motorsteuerung so verändert, dass die Abgaswerte gegenüber dem realen Betrieb auf Straßen sanken.

Ich habe nirgendwo einen Hinweis darauf gefunden, warum der Wolfsburger Konzern diese Software eingebaut hat. Haben sie es aus Kostenersparnis gemacht oder weil sie das Abgasproblem technisch nicht lösen konnten?

Am 21. Oktober bekam ich die Antwort auf meine Frage: Lt. der Zeitschrift Stern vom 1.10.2015 hat der Wolfsburger Konzern die Welt betrogen, weil ihr früherer Konzernchef geltungssüchtig war. Er wollte den VW-Konzern zum größten Autobauer der Welt machen, größer noch als Toyota. Dafür brauchte er vor allem Amerika. Und der geeignete Motor dafür war der abgasarme TDI. Da die VW-Ingenieure die strengen Abgasnormen der Amerikaner technisch jedoch nicht lösen konnten, bauten sie die Software ein, die die Autos manipulierten.

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