Heute erschien auf nt-v.de der Beitrag: „Was ist Gesundheit?" Der Artikel beginnt mit einer Definition der WHO: „Gesundheit ist nicht nur das Fehlen von Krankheit und Gebrechen, sondern ein Zustand des vollständigen, körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens." Anschließend wurden die Faktoren aufgezählt, die Einfluss auf die Gesundheit haben. Dazu gehören die Veranlagung des Menschen, seine Lebensweise, Bewegungsgewohnheiten und Essverhalten, die Gemeinschaft, in der er lebt und seine Umwelt. Zudem seien die Lebensgeschichte und daraus folgende Erfahrungen und Gefühle mitbestimmend. Der Bericht fährt fort, dass sich soziale Faktoren, wie Familie, Partner und Freundschaften, Kollegen bzw. Arbeitsverhältnisse, aber auch die Ausübung von Hobbys und andere sinngebende Tätigkeiten auf die Gesundheit auswirken. Schließlich würden Schadstoffe aus Luft und Trinkwasser, sowie Lärm, Schmutz oder Dunkelheit ihr Übriges beitragen.
Ganz anders dagegen ist die Sichtweise der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Gesundheit bedeutet hier, dass das Qi, die strömende und alles durchdringende Lebenskraft, ohne Behinderung fließen kann. Das heißt, dass sich die Polaritäten des Lebens, Yin und Yang, harmonisch aufeinander beziehen. Ist die Harmonie dieser Gegensätze gestört, entsteht eine Krankheit.
Der Unterschied zwischen westlicher und der traditionellen chinesischen Medizin besteht darin, dass der Westen nur den erkrankten Teil des Körpers behandelt. Der Osten dagegen betrachtet den Körper als ein vollständiges System. Eine Erkrankung liegt demzufolge vor, wenn das Qi gebremst oder blockiert ist. Die TCM versucht daher Krankheiten zu behandeln, indem sie Heilmittel gibt, die das Qi anregen. Ein klassischer Ausspruch der TCM übrigens ist: „Ärger schadet der Leber, Depression der Milz und Angst den Nieren." Damit sind wir bei den Emotionen, welche in Sachen Gesundheit eine Schlüsselrolle spielen.
Emotionen sind psychophysiologische Prozesse, die durch bewusste oder unbewusste Gedankengänge ausgelöst werden. Wer in eine Situation kommt, in der er sich ärgert, kommt in ein automatisches Verhaltensmuster: entweder verdrängt er diese Emotion oder er beginnt zu streiten. Beide Verhaltensweisen jedoch sind problematisch für die Gesundheit.
Glücklicherweise gibt eine gesündere Möglichkeit, mit seinem Ärger umzugehen. Hier ist der verärgerte Mensch aufgefordert, bewusst bleiben. Das bedeutet, den Ärger anzunehmen und zu fühlen. Und zwar so lange, bis er sich auflöst.
Wenn Dir diese Technik gefällt, Du sie aber noch nicht beherrscht, dann kannst Du sie auch Stunden später ausüben. Denn Du wirst leicht feststellen, dass Dein Ärger sogar am nächsten Tag noch präsent ist. Setze Dich einfach in eine ruhige Ecke und erinnere Dich nochmal an die Situation. Und schon kriecht der Ärger wieder hoch. Nun kannst Du ihn beobachten ... wie er sich im Körper ausbreitet ... und wie das Denken mit aller Macht etwas dazu sagen will. Verliere Dich aber nicht in Deinen Gedanken ... bleibe beim Fühlen. Fühle so lange, bis Du eins wirst mit dem Ärger. Wenn Du das schaffst, löst er sich auf, als wäre er niemals dagewesen.
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