Wie die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in ihrem „Jahrbuch Sucht 2011“ mitteilte, hat sich der Konsum von Alkohol, Medikamenten und illegalen Drogen in der BRD dramatisch etabliert. So hat etwa jeder 5. Deutsche ein Alkoholproblem. Die DHS stellte dazu fest, dass im Jahr 2009 rund 35% aller Tatverdächtigen in Fällen von gefährlicher und schwerer Körperverletzung unter Alkoholeinfluss standen. Warum kommt es bei Alkohol zu solchen Aggressionen?
Das grundsätzliche Problem aller Menschen ist es, ungelöste Konflikte ins Unterbewusstsein zu verdrängen. Dort schwelen sie vor sich hin, bis sie durch die enthemmende Wirkung von Alkohol ausbrechen können. Demgemäß fasst die DHS zusammen: „Alkohol verändert die Stimmungslage und erzeugt eine innere Bereitschaft für Gewalthandlungen.“
Ungelöste Konflikte sind immer mit Emotionen verbunden. Ob es sich um Ärger, Enttäuschungen, Wut, Eifersucht, Frustrationen oder Trauer handelt, die enthemmende Wirkung von Alkohol bringt genau jene negativen Emotionen an die Oberfläche, die mit diesen Konflikten verbunden sind. Wenn man das Problem lösen will, muss man sich seinen Konflikten offen und ehrlich stellen.
Mir geht es nicht um Konflikte, die sich mental lösen lassen, sondern um Probleme, für die es keine greifbare Lösung gibt. Für Wut und Eifersucht z.B. gibt es häufig keine rationale Lösungen. Warum sich also nicht den Emotionen öffnen? Dazu muss man natürlich aus dem Kopf gehen. Und das ist genau der Punkt: Man kann negative Emotionen ganz einfach auflösen, indem man sie akzeptiert, fühlt und mit ihnen eins wird (bzw. mit ihnen verschmilzt). Wer diese Technik beherrscht, der muss seine Probleme nicht länger im Alkohol ertränken.
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