Sonntag, 1. Januar 2012

Happy New Year und andere Wünsche

Meinen wir es wirklich ernst, wenn wir jedem Menschen, der uns über den Weg läuft, ein gesundes und glückliches neues Jahr wünschen? Oder sagen wir es nur, weil es sich so gehört? Vielleicht glaubst Du auch, dass Glückwünsche wichtige soziale Aspekte erfüllen. Welche denn? Kannst Du jeden Menschen leiden, zum dem Du sagst: „Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag“? Ist hier nicht Heuchelei und Oberflächlichkeit im Spiel? Warum also sagen und tun wir Dinge, die wir gar nicht so meinen?

Angst vor Strafe ist die Erziehungsmethode, mit der Kinder an die gesellschaftlichen Regeln angepasst werden. Deswegen fürchten wir uns häufig, aus der Rolle zu fallen. Im Laufe unseres Lebens legen wir verschiedene Verhaltensmuster ab, doch macht uns das wirklich authentisch? Authentizität bedeutet „keine-Angst-haben-zu-sich-selbst-zu-stehen.“ Lasse diesen Satz in Dich sacken: „Keine-Angst-haben-zu-Dir-selbst-zu-stehen.“ Eine ungeheuere Sache!

Wenn man zu sich selbst steht, ist Angst unausweichlich. Schließlich verstößt Du gegen gesellschaftliche Regeln. Viele Leute werden Dich ablehnen und das bringt unweigerlich Angst ins Spiel. Doch der Punkt ist, dass Du nur dann stark bist, wenn Du authentisch bist. Außerdem ist Angst nur eine Emotion ... man muss also keine Angst vor ihr haben. Ängste und andere Emotionen lassen sich einfach bewusst auflösen. Es ist nicht notwendig, sich mit ihnen herumzuplagen.

In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass Du im kommenden Jahr den Mut findest, zu Dir selbst zu stehen. Das wäre wahrlich ein gesundes und glückliches neues Jahr.

1 Kommentar:

  1. "Keine Angst vor der Angst" ist ein treffliches Motto. Dies als Mantra zu brabamm-basieren hilft dies mit schlotteren Knieen? Oder hilft eher tiefes Durchatmen?

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